Kinder müssen schwimmen lernen

Anläßlich der Hammer Bädertage am 15. und 16. März 2006 weist der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) darauf hin, daß der Anteil der Kinder unter 14 Jahren, die nicht schwimmen können, seit Jahren stetig zunimmt.

Soweit verlässliche Statistiken vorliegen, beträgt der Anteil der Nichtschwimmer in dieser Altersgruppe teilweise bis zu 30%.

Kinder, die nicht schwimmen können, sind in den Möglichkeiten der Persönlichkeitsentwicklung benachteiligt, so die Veranstalter der Hammer Bädertage, ihnen gehe ein wichtiges Stück Lebensqualität verloren. Zudem wird der "Tod durch Ertrinken" immer häufiger als Todesursache bei Kindern und Jugendlichen genannt. Darüber hinaus ist die Schwimmfähigkeit der Jugend eine unverzichtbare Voraussetzung für nachhaltiges und erfolgreiches schwimmsportliches Arbeiten in den Vereinen.

Der Badische Schwimm-Verband plädiert für eine breite Bewegung des Schwimmenlernens und wendet sich an alle Schwimmvereine und -abteilungen Anfängerkurse auszubauen und nicht nachzulassen. Außerdem solle dem Schwimmunterricht in der Schule eine hohe Priorität eingeräumt werden. Eine Umkehrung der negativen Entwicklung sei nur mit einer besseren Zusammenarbeit zwischen Schule und Schwimmverein möglich. In besonderem Maße sind die Eltern gefordert, das Schwimmenlernen ihrer Kinder vorbehaltlos zu unterstützen.